Jahresbericht der SKEP/CSSC für das Jahr 1999

Im Jahr 1999 tagte die Kommission für die Erhaltung der Pilze insgesamt viermal, je in Bern und Zürich. Unsere Tätigkeiten konzentrierten sich auf drei Gebiete:

1. Einbringen der SKEP-Anliegen in die VAPKO Ausbildung.

Angeregt durch die eidgenössische Forstdirektion fanden im letzten Jahr drei Sitzungen mit Vertretern der VAPKO (Verband amtlicher Pilzkontrolleure), der schweizerischen Forstschulen (Ausbildungstätte zum Förster und Forstwarte), des VSVP/USSM, einem Vertreter des Bundesamtes für Gesundheit, einem Vertreter der Forschung und der SKEP/CSSC statt. Hauptziel war eine bessere Vernetzung künftiger Tätigkeiten der im Umbruch begriffenen VAPKO-Organisation und der Forstausbildung unter Einbezug der Anliegen des Pilzschutzes. Die verschiedenen Akteure um Pilze herum im Wald sollten sich zum Wohle aller zu einer besseren Kooperation finden.

Die SKEP/CSSC konnte Unterlagen über die Anliegen des Pilzschutzes zu Handen des Ausbildungsordners der VAPKO bereitstellen. Diese Unterlagen wurden von verschiedenen Mitgliedern der SKEP verfaßt.

In der VAPKO-Ausbildung der französischsprachigen Schweiz sind Aspekte des Pilzschutzes und der Einbezug von Förstern bereits seit einigen Jahren fester Bestandteil der Kurse. In der italienischsprachigen Schweiz wurde dieses Jahr ein ähnliches Konzept verfolgt.

2. Einflussmöglichkeiten auf die Forstpolitik zugunsten von Pilzschutzanliegen.

Die SKEP/CSSC hat sich über Inhalt und Stand der Waldreservatsplanung auf eidgenössischer Ebene informiert.

Mit einem Artikel in der Schweizerischen Zeitschrift für Pilzkunde (SZP/BMS, Heft 99/5) wurden insbesondere die Pilzvereine aufgefordert, sich aktiv in die Vernehmlassungen einzuschalten. Besondere Pilzstandorte können auf diese Art einen besseren Schutz bekommen.

3. Schaffung eines direkten Kontaktes mit Mitgliedern von Pilzvereinen über die Rubrik "SKEP-Briefkasten" in der Schweizerischen Zeitschrift für Pilzkunde (SZP/BMS).

Unter der Rubrik "SKEP-Briefkasten- Sie fragen, wir antworten" sollen Fragen zum Pilzschutz in regelmäßiger Folge aufgeworfen und diskutiert werden.

Die SKEP/CSSC hat ferner zur Kenntnis genommen, daß die Datenbank "Makromyzeten der Schweiz" mit insgesamt ca. 132'000 zu 6791 Arten an die Forschungsanstalt für Wald Schnee und Landschaft (WSL) in Birmensdorf (ZH) transferiert worden ist.

Bern, 7. Dezember 1999, Die Präsidentin: Beatrice Senn-Irlet


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Beatrice Senn, Ruedi Winkler, 12. 1999